Bayerisches Landesamt investiert 62,5 Mio. Euro in historischen Kurbauten

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Anfang März wurde die neue Dienststelle des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bad Kissingen offiziell eröffnet. Das denkmalgeschützte Gebäude des historischen Kurhausbads Bad Kissingen wurde von Hitzler Ingenieure im Bereich Denkmalschutz qualitativ, zeitlich und kostenmäßig überwacht und kontrolliert.

Umbau und Sanierung ermöglichen Eröffnung der LGL-Dienststelle

Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat den letzten Abschnitt seiner neuen Dienststelle im ehemaligen Kurhausbad und Kurhaushotel in Bad Kissingen nach einer umfangreichen fünfjährigen Umbau- und Sanierungsphase offiziell eröffnet. Bei der Einweihung waren wichtige politische Vertreter anwesend, darunter der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege sowie der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz.

Dirk Vogel, der Oberbürgermeister von Bad Kissingen, äußerte sein Bedauern darüber, dass die Gebäude früher als Kurbad und Kurhotel genutzt wurden, zeigte sich jedoch erfreut über die Ansiedlung der Gesundheitsbehörde im Welterbe. Er würdigte das Würzburger Architekturbüro Grellmann Kriebel Teichmann für seine sorgfältige Arbeit am historischen Bestand.

In den frisch bezogenen Räumlichkeiten der LGL-Dienststelle in Bad Kissingen sind bereits 84 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie arbeiten sowohl in den umgebauten historischen Badekabinen des Kurhausbads als auch in den modernen Laboren im angrenzenden Neumannflügel des Kurhaushotels. Die Verlegung der Labore von Erlangen nach Bad Kissingen wurde während des laufenden Betriebs erfolgreich umgesetzt und bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun ideale Arbeitsbedingungen.

Der Umzug der Dienststelle im laufenden Betrieb war eine große Herausforderung aufgrund der innerstädtischen Lage im Kurgebiet. Es mussten Auflagen zum Immissionsschutz erfüllt und die Vorgaben des Wasserwirtschaftsamts aufgrund der Lage im Hochwasser- und Heilquellenschutzgebiet beachtet werden. Eine sorgfältige Planung und enge Abstimmung mit den Nutzern waren erforderlich, um den Umzug erfolgreich abzuschließen.

Während der Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde großer Wert auf den Denkmalschutz gelegt, um die denkmalgeschützte Bausubstanz im Neumannflügel mit den Laboreinrichtungen zu schützen. Trotz der technischen und energetischen Herausforderungen wurde sorgfältig darauf geachtet, das historische Gebäude behutsam zu behandeln.

Das Vestibül, das Foyer des ehemaligen Kurhausbads, erstrahlt heute wieder in der ursprünglichen Farbe Grün, nachdem es im Rahmen einer sorgfältigen Restaurierung zurückgewonnen wurde. Das Treppenhaus und die kunstvollen Buntglasfenster wurden erfolgreich erhalten und restauriert. Die optimale Umsetzung der denkmalpflegerischen Maßnahmen war nur durch die frühzeitige Einbindung von Fachplanern und Restauratoren sowie die enge Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege möglich. Die erfolgreiche Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke spielte eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Abschluss des Projekts.

In der neuen Dienststelle des LGL in Bad Kissingen sind das Institut für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung (IKOM), der Bereich Förderwesen und das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) unter einem Dach vereint. Diese Zusammenführung ermöglicht eine effiziente und ganzheitliche Betreuung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung. Zudem werden im Rahmen des Verbraucherschutzes umfangreiche Untersuchungen im Non-Food-Bereich durchgeführt, um die Sicherheit und Qualität von Produkten zu gewährleisten. Die neue Dienststelle bietet somit eine breite Palette an Dienstleistungen und Expertise für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen.

Rund 62,5 Millionen Euro wurden vom Land Bayern für die Restaurierung und den Umbau der beiden denkmalgeschützten Kurbauten zur neuen LGL-Dienststelle investiert.

Die feierliche Einweihung der neuen LGL-Dienststelle in Bad Kissingen ist ein großer Erfolg für den Denkmalschutz und das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Die behutsame Restaurierung und der Umbau der denkmalgeschützten Kurbauten schaffen eine moderne Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LGL.

Die optimale Realisierung der denkmalpflegerischen Maßnahmen bei der Restaurierung und dem Umbau der Kurbauten wurde durch die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Gewerke sowie die frühzeitige Einbindung von Fachplanern und Restauratoren erreicht. Das Land Bayern hat mit einer Investition von 62,5 Mio. Euro ein deutliches Statement für den Erhalt des historischen Erbes und den Schutz der Gesundheit und Lebensmittelsicherheit abgegeben.

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