Das neue Heizungsgesetz erhielt die Zustimmung des Bundestags-Ausschusses für Klimaschutz und Energie. Künftig ist der Einbau von Heizungsanlagen nur noch erlaubt, wenn diese zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren. Ziel ist es, die Nutzung nachhaltiger Energiequellen zu fördern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
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Maximalzuschuss: 21.000 Euro für Einfamilienhäuser
Das geplante Heizungsgesetz sieht vor, dass Hausbesitzer für den Heizungstausch in Einfamilienhäusern eine maximale Förderung von 21.000 Euro erhalten können. Die Förderung beträgt dabei 70 Prozent der Investitionskosten, was zu einem Höchstbetrag von 21.000 Euro führt. Der Zweck dieser Förderung besteht darin, den Wechsel zu umweltfreundlichen Heizungssystemen zu erleichtern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Keine Unterstützung mehr für Gas- und Öl-Heizungen
Im Rahmen des Gesetzentwurfs wird eine bedeutende Veränderung vorgenommen: Der Einbau neuer Gas- und Öl-Heizungen soll nicht mehr staatlich gefördert werden. Stattdessen wird die Förderung auf Technologien gelenkt, die erneuerbare Energien nutzen oder in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden können. Damit sollen umweltfreundliche Alternativen zum herkömmlichen Heizen gefördert und die Nutzung fossiler Brennstoffe eingeschränkt werden.
Heizungstausch: Förderung für Wohnhäuser und Mehrfamilienimmobilien
Bezüglich Mehrparteienhäusern sind im Rahmen des Heizungsgesetzes gestaffelte Fördermaßnahmen vorgesehen. Die maximale Fördersumme für die erste Wohneinheit beträgt 30.000 Euro. Für jede weitere Wohneinheit bis zur sechsten erhalten die Eigentümer jeweils 10.000 Euro Förderung. Ab der siebten Wohneinheit wird der Betrag auf 3.000 Euro pro Einheit reduziert. Zusätzlich erhalten selbstnutzende Wohneigentümer einen „Klima-Geschwindigkeitsbonus“ von 20 Prozent, der ab 2028 alle zwei Jahre um drei Prozentpunkte gekürzt wird.
Maßgeschneiderte Unterstützung: Förderung nach Bedarf kombinieren
Hausbesitzer, deren jährliches Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro liegt, haben die Möglichkeit, eine zusätzliche Förderung von 30 Prozent zu beantragen. Diese Förderkomponente kann mit anderen Fördermaßnahmen kombiniert werden, wobei die Gesamtfördersumme auf höchstens 70 Prozent begrenzt ist. Ziel ist es, eine faire Verteilung der Unterstützung sicherzustellen und eine breite Bevölkerungsschicht von den Fördermaßnahmen profitieren zu lassen.
Effektive Kostenkontrolle: Heizungsgesetz gegen Preiswucher
Das Heizungsgesetz beabsichtigt, Preiswucher bei Heizungssystemen zu verhindern. Eine feste Prozentsatz-Förderung durch den Staat verhindert, dass Heizungsbauer überhöhte Preise verlangen. Dies fördert die Transparenz und Fairness im Markt und gewährleistet, dass die Fördermittel gezielt für den Ausbau erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Heizungslösungen eingesetzt werden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Klimaschutz voranzutreiben.
Mit der neuen Gesetzgebung wird die maximale Fördersumme für den Heizungstausch auf 21.000 Euro begrenzt und der Fokus verstärkt auf erneuerbare Energien gelegt. Ziel ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Energiewende voranzutreiben. Die gezielte Unterstützung umweltfreundlicher Heizungssysteme und die Ablehnung neuer Gas- und Öl-Heizungen verdeutlichen das Bestreben, nachhaltige Lösungen zu fördern. Durch die Kombination verschiedener Förderkomponenten profitiert eine breite Bevölkerungsschicht von den Maßnahmen und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Das Heizungsgesetz wird somit einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaziele darstellen und Deutschland einer grünen und nachhaltigen Energiezukunft näherbringen.