Energieausweis: Was das ist, wofür man es braucht und was der Gesetzgeber sagt

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Energieausweis: Was das ist, wofür man es braucht und was der Gesetzgeber sagt

Um eine Immobilie erfolgreich zu verkaufen oder zu vermieten, ist ein Energieausweis unerlässlich. Dieses Dokument, das gemäß dem Gebäudeenergiegesetz vorgeschrieben ist, bietet potenziellen Käufern oder Mietern wertvolle Informationen über die Energieeffizienz eines Gebäudes. Der Energieausweis enthält Daten und Bewertungen zur energetischen Qualität der Immobilie, einschließlich des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.
Er ermöglicht es Interessenten, die langfristigen Betriebskosten einzuschätzen und informierte Entscheidungen hinsichtlich des Kaufs oder der Anmietung zu treffen. Darüber hinaus dient der Energieausweis als Instrument zur Förderung energiesparender Gebäude und trägt zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen im Immobiliensektor bei.
Energieausweis: Wichtig für alle ImmobilieneigentümerDiese Arten von Energieausweisen gibt esDas sagt der Gesetzgeber

Energieausweis: Wichtig für alle Immobilieneigentümer

Beim Verkauf oder bei der Vermietung einer Immobilie ist der Energieausweis Pflicht. Er muss Interessenten unaufgefordert vorgelegt werden und liefert wichtige Informationen bezüglich der Energieeffizienz eines Hauses oder einer Wohnung. Außerdem sind Vorschläge für mögliche Maßnahmen zur Sanierung des Objekts im Ausweis zu finden.

Auf den ersten Blick wird dank einer farbigen Skala deutlich, ob es sich bei der Immobilie um ein Energiesparmodell oder um einen Energieverschwender handelt. Befindet sich das Objekt im roten Bereich der Skala, herrscht dringender Sanierungsbedarf. Die Farbskala wird durch Effizienzklassen ergänzt, die von A+ bis H reichen. Die einzelnen Immobilien sind damit vergleichbar geworden, außerdem bekommen Eigentümer wichtige Hinweise darauf, ob ihr Gebäude sanierungsbedürftig ist.

Diese Arten von Energieausweisen gibt es

Der Energieausweis wird demnach zur Informationen rund um eine Immobilie gebraucht: Wie viel Energie ist nötig, um das Haus oder die Wohnung zu nutzen? Unterschieden wird dazu in zwei Arten des Energieausweises:

  1. Verbrauchsausweis:
    Der Verbrauch für Heizung und Warmwasser der letzten drei Jahre fließt in die Angaben mit ein. Damit ist der Verbrauchsausweis aber stark vom individuellen Nutzerverhalten abhängig. Heizen diese viel, wird sich die Darstellung des Energieverbrauchs im roten Bereich bewegen. Wird hingegen kaum oder gar nicht geheizt, scheint das Gebäude eine Energiesparvariante zu sein.
  2. Bedarfsausweis:
    Der Bedarfsausweis basiert nicht auf dem Nutzerverhalten, sondern bezieht in die Angaben die Daten zu Bausubstanz und Energiebedarf mit ein. Dabei spielt es eine Rolle, wie alt Heizung und Haustechnik sind, ob die Außenwände eine Dämmung haben und ob Fenster und Dach energieeffizient sind. Käufer und Mieter können sich daran orientieren und bekommen einen Anhaltspunkt zu ihrem künftigen Energieverbrauch.
  3. Video: Was ist ein Energieausweis und wie beantrage ich ihn (schnell und günstig!) online?

Das sagt der Gesetzgeber
Laut Gebäudeenergiegesetz ist der Energieausweis Pflicht und muss schon bei der ersten Besichtigung vorgelegt werden.
Sollte ein entsprechender Vertrag zustande kommen, bekommt der Käufer oder der Mieter den Ausweis im Original ausgehändigt.
Zudem sind die Kennwerte, die dem Ausweis zu entnehmen sind, in die Immobilienanzeige aufzunehmen.
Das GEG sind bei Zuwiderhandlungen ein Bußgeld vor, das bis 10.000 Euro betragen kann.
In Verkaufs- oder Vermietungsanzeigen müssen diese Daten aus dem Energieausweis zu finden sein:
  • Art des Energieausweises
  • Endenergiebedarf oder Energieverbrauch in kW/h pro Quadratmeter und Jahr
  • Art des Energieträgers
  • Baujahr des Gebäudes und der Heizanlage
  • Energieeffizienzklasse
Die Energieversorger oder auch Energiedienstleister, die nach Hause kommen und die Heizdaten ablesen, stellen einen Energieausweis aus.
Für einen Verbrauchsausweis fallen weniger als 100 Euro an, der Bedarfsausweis ist deutlich teurer.
Er muss zudem von einem Architekten oder Bauingenieur ausgestellt werden, auch professionelle Energieberater übernehmen das.
Der Fachmann analysiert zuvor die Bausubstanz, daher ist ein Termin vor Ort nötig.
Die Kosten belaufen sich für einen Bedarfsausweis auf rund 400 Euro.

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