Balustrade: Definition, Varianten und alles, was beim Bauen wichtig ist
Definition: Was sind Balustraden?
Noch heute finden sich Balustraden an Terrassen und Balkonen oder an Treppen. Sie sind eine architektonische Besonderheit und erwecken leicht den Eindruck eines herrschaftlichen Anwesens. Die Stilelemente sind dank ihrer unterschiedlichen Ausführungsart sehr vielfältig einsetzbar.
Gesehen hat sie sicherlich ein jeder schon einmal: Eine Balustrade ist eine Aneinanderreihung von kleinen Säulen verschiedener Ausformung, wobei alle diese Säulen mit einem Geländer oder Handlauf nach oben miteinander verbunden sind. Der Name selbst kommt aus dem Italienischen und hier von „Baluster“. Damit wurden die bauchigen Vertreter der Säulen bezeichnet, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Blüten des Granatapfels aufwiesen.
Aber eine Balustrade ist nicht nurDesignelement, sondern hat auch einen praktischen Nutzen. Sie soll eine Sicherung für eine Treppe oder einen Balkon darstellen und verhindern, dass Personen von oben hinabstürzen. Außerdem soll damit ein privater Bereich gekennzeichnet werden, wie es einst im Königsgemach von Versailles mit dem Bett gehandhabt wurde. Auch dort gab es eine kleine Balustrade, die das Bett vom restlichen Zimmer trennte.
Verschiedene Balustraden in der Architektur
Balustradensäulen sind kegelförmig, wobei diese Kegelform als „Docken“ bezeichnet wird. Manche dieser Docken sind schmaler, manche dickbauchig, sodass die gesamte Balustrade immer unterschiedlich wirkt.
Farblich ist der Architekt völlig frei und kann ein Design wählen, welches zum Haus und zur Umgebung passt. Praktisch jedoch werden die Docken meist eher hell oder sogar in Weiß gestaltet.
Um Balustraden zusätzlich zu verändern, können sie in Bezug auf ihr Grundmaterial verschieden sein (z. B. aus Holz oder Beton gefertigt).
Grafische Elemente lassen sich ebenso integrieren wie Abdeckplatten in verschiedener Form. Gewölbte oder konische Platten sind damit die Abgrenzung für die Balustradensäulen.