Hannover plant Energieumstellung: Schulen und Dachflächen haben höchste Priorität

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Um bis 2035 klimaneutral zu werden, hat die Regionsverwaltung Hannover diesen ambitionierten Beschluss gefasst. Eine vorherige Studie des siz energieplus bestätigte die Erreichbarkeit dieses Ziels. Die Planungen zur Umsetzung wurden nun einem Ausschuss vorgestellt. (73 Wörter)

Klimaschutz: Berufsschulen werden mit PV-Anlagen und regenerativer Wärme ausgestattet

Die Regionsverwaltung Hannover hat beschlossen, die Energieeffizienz der acht Berufsbildenden Schulen zu verbessern, da diese Schulen für einen erheblichen Anteil des Energieverbrauchs verantwortlich sind. Durch den Einsatz von PV-Anlagen und regenerativer Wärme sollen die Schulgebäude zuerst ausgestattet werden. Insbesondere der Berufsschulcampus am Waterloo sowie die Schulen in Springe, Neustadt und Burgdorf stehen im Fokus. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und erneuerbare Energien zu nutzen.

Nutzung von Dachflächen für PV-Anlagen ohne vorherige Sanierung

Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, werden große Dachflächen gezielt für die Installation von PV-Anlagen genutzt. Diese Flächen können entweder unmittelbar oder parallel zu geplanten Dachsanierungen genutzt werden. Im kommenden Fünfjahreszeitraum werden Schulen wie die Handelslehranstalt der BBS Burgdorf, die Selma-Lagerlöf-Schule und die Calenberger Schule mit PV-Anlagen ausgestattet, um einen Beitrag zur Stromerzeugung und zur Reduzierung des Energieverbrauchs zu leisten.

Zeitpläne und Kostenannahmen bis Mai 2024 für prioritäre Liegenschaften

Neben den bereits umgesetzten Maßnahmen plant die Region Hannover weitere energetische Sanierungen von Schulen und Verwaltungsgebäuden. Um eine umfassende Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten und Nutzerbedürfnissen zu gewährleisten, werden Machbarkeitsstudien durchgeführt und Gesamtkonzepte erarbeitet. Bis Mai 2024 sollen detaillierte Zeitpläne und Kostenannahmen für alle prioritären Gebäude erstellt werden. Anschließend erfolgen politische Beschlüsse zur Umsetzung der Sanierungs- und Neubauprojekte.

Mehr PV-Anlagen auf den Dächern der Verwaltungsgebäude in Hannover

Seit mehreren Jahren treibt die Region Hannover aktiv den Ausbau von PV-Anlagen auf den Dächern ihrer Verwaltungsgebäude voran. Aktuell sind bereits acht Anlagen mit einer Gesamtleistung von 412 kWp in Betrieb. Weitere elf Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.362 kWp sollen voraussichtlich in den Jahren 2024 und 2025 ans Netz gehen. Damit wird die Regionsverwaltung ihre Produktion von Solarstrom in den nächsten zwei Jahren vervierfachen. Langfristig ist sogar eine Verzehnfachung bis 2035 geplant, wie es die siz-Studie vorsieht.

Nachhaltigkeit in der Region: Hannover setzt auf Schulen und PV-Anlagen

Die Region Hannover hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Durch die Priorisierung energieintensiver Berufsbildender Schulen und die Nutzung großer Dachflächen für PV-Anlagen wird ein erheblicher Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Erzeugung erneuerbarer Energie geleistet. Die bisherigen Ausbauarbeiten im Bereich der PV-Anlagen zeigen, dass die Regionsverwaltung auf einem vielversprechenden Weg ist, ihre Ziele zu erreichen. Mit den geplanten Sanierungen und Neubauprojekten wird die Region Hannover eine führende Rolle im Bereich nachhaltiger Gebäude einnehmen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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