Bayern setzt auf Sensorik und Umwelttechnologien für effizientes Wassermanagement

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Kürzlich fand in Nürnberg ein Technologieforum statt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter der Wasserwirtschaft zusammenkamen, um über die Nutzung digitaler Lösungen im kommunalen Wassermanagement zu diskutieren. Durch das gemeinsame Projekt NUTSEN haben das Umweltcluster Bayern und das Cluster Sensorik bereits einsatzfähige Technologien von bayerischen Anbietern identifiziert und erste Kontakte hergestellt. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Wasserwirtschaft effizienter, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten, indem digitale Lösungen implementiert werden.

Großes Potenzial: Sensorik und Umwelttechnologie für nachhaltiges Wassermanagement

Die Verbindung von Sensorik und modernen Umwelttechnologien eröffnet der Wasserwirtschaft bedeutende Chancen. Dank des Fachforums, das vom Umweltcluster Bayern und dem Cluster Sensorik ausgerichtet wird, können Experten aus beiden Bereichen ihre Kenntnisse und Netzwerke einbringen. Dadurch entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die die Umwelttechnologie und Sensorik effektiv kombinieren und sofort in der Praxis angewendet werden können.

Sensorik-Anbieter aus Bayern bieten maßgeschneiderte Lösungen für Wasserversorger

Sensorik-Anbieter aus Bayern haben spezielle IIoT-Systeme entwickelt, die den Wasserversorgern dabei helfen, ihre Anlagen effizient zu überwachen und zu steuern. Mit diesen Lösungen können sie den Zustand der Anlagen in Echtzeit überwachen und bei Bedarf sofort reagieren. Darüber hinaus bieten sie auch Lösungen für das Wasserqualitätsmonitoring an, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sicherzustellen und die Wasserqualität zu gewährleisten.

Digitalisierung in der Wasserwirtschaft: Effizienz, Attraktivität und Investitionen

Die Teilnehmer des Technologieforums waren sich einig, dass die Wasserwirtschaft eine umfassende Digitalisierungsoffensive benötigt. Ziel ist es, nicht nur Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden, sondern auch als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Die Einführung digitaler Lösungen erfordert Mut und Investitionen, aber gerade beim Hochwasserschutz darf nicht gespart werden, da Menschenleben auf dem Spiel stehen. Eine qualifizierte Belegschaft und ein effektives Wissensmanagement sind ebenfalls von großer Bedeutung, um den Erfolg der Digitalisierung zu gewährleisten.

Sowieso-Strategie: Digitalisierung bei Kanalsanierungsprojekten leicht gemacht

Im Wassermanagement ist Pragmatismus von großer Bedeutung. Die „Sowieso-Strategie“ ermutigt Kommunen, bei bereits geplanten Projekten wie Kanalsanierungen zusätzlich kleine Digitalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen einfachen und schnellen Einstieg in die Digitalisierung. Durch die Integration digitaler Lösungen können Regenabflüsse im Kanalnetz effektiver geregelt und Rückhaltepotenziale besser genutzt werden. Die „Sowieso-Strategie“ bietet somit eine praktische Möglichkeit, das Wassermanagement nachhaltig zu optimieren.

Handreichung: Schritte und Bausteine für nachhaltige digitale Lösungen

Um Unternehmen und Organisationen im Wassermanagement bei der Einführung digitaler Lösungen zu unterstützen, entwickeln das Umweltcluster Bayern und das Cluster Sensorik eine umfassende Handreichung. Diese Handreichung enthält detaillierte Anleitungen und Informationen zu den entscheidenden Schritten und Bausteinen bei der Einführung nachhaltiger digitaler Lösungen. Sie soll Interessierten dabei helfen, das erforderliche Wissen und die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben, um die Vorteile der Digitalisierung optimal zu nutzen.

Das Projekt NUTSEN: Förderung von Technologielösungen und Austausch in Bayern

Das Projekt NUTSEN hat das Ziel, den Bedarf an neuen Technologielösungen in Bayern zu erheben und den Austausch zwischen Kommunen und Anbietern innovativer Lösungen zu fördern. Durch die Förderinitiative „Cross-Cluster Bayern 2023“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie werden nachhaltige Umwelttechnologien durch Sensorik entwickelt. Das Projekt trägt dazu bei, die Wasserwirtschaft in Bayern effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Die Integration digitaler Lösungen in das Wassermanagement eröffnet der Wasserwirtschaft vielfältige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Durch innovative Technologien aus Bayern können Leckagen rasch aufgespürt und behoben werden, Wasserparameter lassen sich präzise messen und Anlagen können effektiv überwacht und gesteuert werden. Das Technologieforum und das Projekt NUTSEN bieten den Akteuren der Wasserwirtschaft eine Plattform zum Austausch von Know-how und Erfahrungen, um nachhaltige digitale Lösungen erfolgreich einzuführen.

Durch den pragmatischen Ansatz und die Nutzung der „Sowieso-Strategie“ können im Wassermanagement sofort erkennbare Erfolge erzielt werden. Die Handreichung des Clusters Sensorik und des Umweltclusters Bayern unterstützt Interessierte bei der Implementierung digitaler Lösungen und im Wissensmanagement. Die Digitalisierung eröffnet insgesamt Möglichkeiten, die Wasserwirtschaft effizienter, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu gestalten.

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